Die Entwicklung der Elektromobilität bis heute

Veröffentlicht am 15.10.19

Die Geschichte der Elektromobilität beginnt bereits - hätten Sie es gedacht? - im frühen 19. Jahrhundert. Schon damals, also lange vor den heute so weit verbreiteten Verbrennungsmotoren, wurden Motoren elektronisch angetrieben. Sie waren die Vorreiter autonom angetriebener Fahrzeuge und auch Anfang des 20. Jahrhunderts noch in der Überzahl. Jedoch überholten die Verbrennungsmotoren schließlich doch und wurden zu dem, was sie bis heute sind: die vorherrschende Antriebsart unter den Automobilen.

Die frühen Stadien der Elektromobilität

Elektromobilität ist also keine Idee der Neuzeit, sondern schon längst bekannt. Die ersten Ideen und auch Patente dazu gab es schon in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Einer der wichtigsten Wegbereiter der heutigen Elektromobilität war Michael Faraday, ein Forscher aus England, der herausfand, wie mithilfe des Elektromagnetismus die dauerhafte Rotation erzeugt werden kann - das Grundprinzip der Funktion von Elektromotoren.

 

Erste offizielle Elektromobile noch vor 1900

Auch ein Deutscher reihte sich in die Ahnenreihe der Elektromobilität ein: Werner von Siemens. Er und seine Wegbegleiter arbeiteten mit Hochdruck an neuen Erkenntnissen und Entwicklungen zum Elektromotor, wie zum Beispiel auch Gustave Trouvé, der 1881 das offiziell erste anerkannte Elektromobil erfand und anmeldete. Es war im Prinzip eine Art Dreirad, das von Bleiakkus angetrieben wurde und somit bis zu 12 km/h schnell, bzw. 26 Kilometer weit fahren konnte.

 

Vom Verbrennungsmotor überholt

In den folgenden Jahren verzeichneten elektrisch betriebene Motoren mehr und mehr Erfolge und Elektroautos wurden mittlerweile auch in größeren Mengen produziert. Spätestens jedoch mit den 1910er-Jahren wurde die Elektromobilität ausgebremst, denn der Verbrennungsmotor bot einfach deutliche Vorteile: Leichtere Zündung, größere Reichweite, einfachere Treibstoffzufuhr.

Wo Elektromobilität weiterhin Bestand hatte

Vor allem im Bereich der Automobile wurde die Elektromobilität also zunächst deutlich ausgebremst und spielte hier bald keine Rolle mehr. Es gab aber Bereiche, in denen die sie durchaus weiterhin Anwendung fand, wie zum Beispiel im Bereich Logistik, Landwirtschaft oder auch öffentlicher Nahverkehr. Hier wurde die Elektromobilität nicht nur weiter angewandt, sondern auch weiterentwickelt.

 

Neue Elektromobilität - Aus der Not geboren?

Die Autofahrer jedoch fuhren Jahrzehnte lang mit Verbrennungsmotoren, eine Entwicklung, deren Nachteile sich zum ersten Mal allen sehr deutlich in den 1990er-Jahren zeigte. Die Ölkrise dieser Zeit zeigte einer breiten Öffentlichkeit auf, dass man langfristig denken muss, auch in der Mobilität. Zudem entwickelte sich durch Ozonloch und FCKW-Problematik parallel ein neues Umweltbewusstsein bei den Menschen, was ebenfalls die emissionsreichen Verbrennungsmotoren in Frage stellte. In dieser Zeit wurden durchaus auch ernst gemeinte Fahrzeugreihen auf den Markt gebracht, vor allem von asiatischen Herstellern wie Toyota, Honda oder Nissan, die aber nie wirklich eine große Verbreitung erreichten.

 

Elektromobilität heute

Heute, noch einmal rund 20 Jahre später, hat die Elektromobilität wieder ein neues Hoch erreicht. Das Umweltbewusstsein ist momentan wieder stark und es gibt Hersteller wie Tesla, die die Entwicklung der Elektromobilität stark vorantreiben. Der Tesla Roadster gilt als erstes serienmäßig hergestelltes Elektroauto der Welt und ist damit ein Meilenstein in der Entwicklung der Elektromobilität.

 

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Hinzu kommt auch, dass bereits bestehende Fahrzeuge auf Elektroantrieb umgerüstet werden können. Insgesamt macht Elektromobilität im Bereich der Automobile immer mehr Boden gut im Vergleich zu Verbrennungsmotoren.

Zukunftsmarkt China

So weit, so gut - Aber wie sehen die Zukunftsaussichten der Elektromobilität aus? Viel Vergangenheit hat die Elektromobilität schon - Bereits im Jahr 2013 feierte sie ihr 125. Jubiläum. Damit die Elektromobilität aber auch noch eine lange Zukunft hat, kann man Hoffnung vor allem auch in den chinesischen Markt setzen. Das Milliardenreich hat nicht nur viele, viele potenzielle Autofahrer, sondern ist auch ein Antrieb für die Elektromobilität. Jeder Autohersteller, der in China Fuß fassen will, muss einen festgeschriebenen Anteil an produzierten Elektroautos nachweisen.

 

Die Zukunft der Elektromobilität in Deutschland

Auch Deutschland treibt die Entwicklung der Elektromobilität voran: Bis 2030 will man hierzulande nur noch Elektroautos zulassen, und seit einigen Jahren werden der Ausbau und die Verbesserung der Infrastruktur forciert: Es soll mehr Ladestationen geben, die schneller aufladen.

Entwicklungen, die so ähnlich auch in vielen anderen Ländern wie Südkorea, England, Frankreich oder den skandinavischen Ländern schon in die Wege geleitet wurden und die dafür sorgen, dass die Elektromobilität ihrer Geschichte noch viele positive Kapitel hinzufügen wird.

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