Die Südkoreaner sind technik-affin, das merkt man nicht nur an der hervorragenden Abdeckung mit High-Speed-Internet, sondern auch durch die Zuneigung zur zukunftsweisenden Elektromobilität. Die nämlich hat das Land nun einmal mehr bestätigt, indem die Regierung für die Förderung entsprechender Technologien und Entwicklungen 900 Millionen Dollar in Aussicht gestellt hat.
Schon im kommenden Jahr ist das Förderprogramm für die Zukunft der Mobilität geplant. 2020 will Südkorea 900 Millionen Dollar in die Elektromobilität stecken und richtet damit eine weltweit herausragende Aufmerksamkeit auf die Zukunftstechnologie. Ziel der Gelder sollen einerseits Elektroautos, aber auch Brennstoffzellenwagen sein, und die für die Elektromobilität benötigte Infrastruktur soll ebenfalls nicht zu kurz kommen.
Im Detail heißt das, die Subventionen gehen voraussichtlich zu einem Großteil von ca. zwei Dritteln in den Bereich batterie-betriebene Fahrzeuge und die Infrastruktur für die Elektromobilität. Der Rest von ca. 300 Millionen Dollar fließt in die Entwicklung der Brennstoffzellen-Autos sowie den zusätzlichen Ausbau von Wasserstoff-Tankstellen.
Ziel dieser breit angelegten Maßnahme zur Subvention der Elektromobilität in Südkorea ist die Vermehrung der Elektroautos auf südkoreanischen Straßen um ca. 70.000 Stück sowie der Brennstoffzellenautos um ca. 10.000 Stück. Das wird durch individuelle Förderungen von gut 6.000 Dollar pro Elektroauto und mehr als 18.000 Doller für Brennstoff-Fahrzeuge ermöglicht, die beim Kauf entsprechender Fahrzeuge direkt an die Verbraucher gehen.
Das schlägt sich dann auch merklich in den Preisen nieder, zu denen man in Südkorea ab 2020 und durch die Subvention Elektroautos kaufen kann. So wird es möglich sein, dass man in Südkorea dank der Finanzspritze und weiteren lokalen Subventionen einen Tesla Model 3 für ca. 26.500 Doller kaufen kann. Das ist schon ein erschwinglicher Preis, der die Elektromobilität wieder einen Schritt attraktiver macht - schließlich sind die vermeintlich hohen Kaufpreise mittlerweile eines der wenigen Argumente, die Kritiker der Elektromobilität noch haben.